Teneriffa Adeje im Wandel der Zeit

Adeje war schon immer ein fruchtbarer Ort für die Inselbewohner

Schon die Guanchen, die Ureinwohner Teneriffas, wussten das fruchtbare Land um den Barranco del Infierno zu schätzen. So verwundert es nicht, dass der Guanchenkönig Gran Tinerfe als seinen Stammsitz das heutige Gebiet von Adeje ausgewählt haben soll. Von dort aus soll er bis zur spanischen Eroberung über die ganze Insel regiert haben. Teneriffa war die letzte Insel, die am 25. Dezember 1495 der spanischen Krone unterworfen wurde. Dabei wurde die Kultur der Guanchen nahezu vernichtet. Nach der Eroberung erkannten die Spanier das Gebiet um „Teneriffa Adeje“ als guten Standort für die Produktion von Zuckerrohr sowie für Sklavenhandel und errichteten hier eine ihrer ersten Siedlungen. Im 16. Jahrhundert veranlasste die wohlhabende Familie Ponte, Marqueses von Adeje, den Bau der Festung Casa Fuerte. Dort suchten Sklavenhändler vor den Rachefeldzügen aus dem arabischen Raum Schutz. Nach einigen erfolglosen Versuchen der Engländer Teneriffa für Großbritannien zu erobern, erlebte die Insel eine erste Blütezeit im späten 18. Jahrhundert, als bedeutende Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt diese besuchten. Um sich von der feudalistischen Gesellschaftsordnung zu lösen, kam es im 19. Jahrhundert zu politischen Reformen. Erst nach der Demokratisierung erhielt Teneriffa 1975 die Autonomie.

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