Auf den kanarischen Inseln ist der Ringkampf Luca Canaria überaus populär und war schon in vorspanischer Zeit sehr gefragt. Die Ureinwohner erkämpften sich durch die Fehde den ersehnten Landbesitz. In der heutigen Zeit finden bei unzähligen Fiestas auf Fuerteventura zahlreiche Wettkämpfe statt. So erhalten Sie die originelle Gelegenheit den Lucha Canaria direkt vor Ort in Augenschein zu nehmen.
Der Ringkampf Lucha Canaria ist eine Sportart, die auf einem kreisrunden Sandplatz ausgetragen wird. Der Platz erstreckt sich auf einer Fläche von zehn Metern Durchmesser und wird terrero genannt. Zwei Mannschaften mit jeweils zwölf Teilnehmern treten gegeneinander an, dabei kämpft jeder gegen jeden. Die Paarungen ringen maximal drei Runden und jede Runde dauert nicht länger als drei Minuten. Der Kampf wird barfuß ausgetragen. Angesehen werden kann der Ringkampf beinahe überall auf Fuerteventura. So beispielsweise auch in Regionen rund um El Cotillo.
Der Ablauf beim Ringkampf Lucha Canaria
Mit einer Begrüßung wird der Kampf eingeläutet und der Schiedsrichter gibt weitere Signale. Der Ringkampf Lucha Canaria ist beendet, sobald ein Gegner durch Ziehen und Aushebeln aus dem Gleichgewicht und zu Boden gebracht wird. Mit gerissenen Angriffstaktiken und einem Großteil des Eigengewichts werden Geschick und Ungeschick bestraft oder belohnt. Hierbei wird penibel darauf geachtet, dass kein anderer Körperteil als die Füße den Boden berührt. Sobald dies jedoch eintritt ist der Kampf vorbei. Bekleidet sind die Ringer mit einem weiten T-Shirt und einer Hose, die aufgekrempelt wird. Dies kann während des Wettkampfes beim Zupacken sehr behilflich sein.
Die Regeln des Lucha Canaria
Bei dem Ringkampf Lucha Canaria sind Tritte oder Schläge nicht erlaubt. Der Sieger hilft dem Verlierer beim Aufstehen und geleitet diesen an seinen Platz. Diese traditionelle Geste wird sehr geschätzt. Am Ende aller Kämpfe werden die Siege der gesamten Mannschaft addiert. Seit einiger Zeit finden auch Frauenkämpfe statt.