Die Kanarischen Inseln und auch Teneriffa bezeichnet man auch als den ewigen Frühling. Dort herrschen das ganze Jahr ausgeglichenen Temperaturen, die durch den Passatwind und den kalten Kanarenstrom hervorgerufen werden. Ca. 54 % der Landfläche werden landwirtschaftlich genutzt, ca. 20,1% sind Bewässerungsfelder die für den Anbau gedacht sind und gut 144.000 km² bestehen aus Wäldern. Seit dem 20. Jahrhundert leben die Kanarios von der Landwirtschaft, von der Viehzucht und der Fischerei. Ein Großteil der Landwirtschaft wird durch den Anbau von Bananen erzielt, Gurken, Kartoffeln, Orangen, Mangos, Wein, Zitronen, Erdbeeren, Kiwis, Ananas, Papayas und Avocados gehören jedoch ebenfalls zu den wichtigsten Produkten, die dort Angebaut werden. Zusätzlich sind aber auch Getreide, Reis, weitere Gemüsesorten und Zuckerrüben zu finden. Die Felder werden ständig und ausreichend, über ein gut ausgedachtes Bewässerungssystem, mit Wasser versorgt. Auch Goldmohnwiesen werden angelegt, um den wunderschönen Goldmohn zu erhalten.
Teneriffa Landwirtschaft durch Viehzucht
Ein weiterer, wichtiger Bestandteil auf der Insel ist die Viehzucht (Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen) und die Fischerei. Im Jahre 2006 belief sich die landwirtschaftliche Nutzfläche auf ca. 51.867 Hektar. Im Norden und Südwesten der Insel sind bis zu einer Höhe von 300 Meter über dem Meeresspiegel, an steilen Gebirgshängen, riesige Terrassenfelder zu sehen. Dort werden auch die typischen, kanarischen Bananen angebaut. Diese sind gegenüber unseren einheimischen zwar kleiner aber dafür auch viel aromatischer. Sobald die Schale eine bräunliche Färbung bekommt, schmecken sie am aromatischsten. Der Anbau von Tomaten ist auch ein wichtiger Bestandteil auf Teneriffa. Große Felder werden mit Plastikplanen überdacht. Im Süden und Osten an der Küstennähe, kann man zahlreiche Tomatenplantagen sehen, vor allen bei Valle de Guerra. Orangen werden auf kleine Plantagen angebaut, Händler stehen oft am Straßenrand und verkaufen die Früchte. Die Runzelkartoffel (Papas arrugadas) gehört zu einer der Spezialitäten auf Teneriffa und zählt zu einer von insgesamt 40-50 Kartoffelsorten. Die Mango Ernte findet von September bis Dezember statt. Die Früchte werden mit der Hand gepflückt und sind zum Zeitpunkt der Ernte noch grün und faserich.
Teneriffa Landwirschaft durch Weinanbau
Der Wein wird bereits seit dem 15 Jahrhundert auf Teneriffa angebaut und erhält durch das ausgeglichene Klima, eine ganz besonderes Note. Zuerst wurden Weißweine im Weinanbau angebaut, die besten Abnehmer waren die Engländer und einige Kolonien. 1853 kam es jedoch zum vorläufigen Ende der Weinernte, da diese massiv von Rebläusen beeinträchtigt wurde. Die Erdbeeren werden im Winter geerntet und exportiert. Es gibt auf Teneriffa auch große Blumenplantagen und Felder von Mandel-, sowie Olivenbäumen. Neu ist auch der Export von Schnittblumen wie Rosen, Nelken, Strelitzien und Gladiolen. Weil im Süden der Insel Teneriffa selten Regen fällt, betreibt man Trockenbaufelder, das heißt dass man mit Vulkangestein den Boden bedeckt oder ihn unter den Boden mengt. Dadurch ist der Boden in der Lage Wasser zu speichern und kann so ständig feucht gehalten werden. Die Landwirte von Teneriffa bieten ihre Produkte selbst zum Verkauf an, daher hat man oft die Möglichkeit, direkt mit den Landwirten zu sprechen und Auskünfte über die einzelnen Produkte zu erhalten. Die Insel Teneriffa lebt hauptsächlich von dem Tourismus und von dem Export, von der Ernte werden 95% exportiert. Auch Pflanzen wie Sukkulenten Kakteen Palmen und Blumen und Seefische und Meerestiere werden exportiert.